Endodontie

Endodontie bzw. Wurzelbehandlung

Der Begriff Endodontie leitet sich aus dem Griechischen ab. Sinngemäß bedeutet „Endodontie“ - das sich im Zahn Befindende.

Endodontie ist ein Teilbereich der Zahnheilkunde, der sich mit den Erkrankungen der Zahnwurzel beschäftigt. Die häufigste Behandlung ist die Wurzelkanalbehandlung. Eine solche Behandlung ist notwendig, wenn sich der Nerv des Zahnes entzündet hat oder sogar abstirbt.

Ablauf der Behandlung

Bei einer Wurzelbehandlung geht es darum, die im Zahn vorhandenen Bakterien zu eliminieren und die oft stark gebogenen oder nahezu vollständig verkalkten Kanäle so zu bearbeiten, dass es möglich wird, nach der gründlichen Säuberung einen bakteriendichten Verschluss (Wurzelfüllung) einzubringen. Nur dadurch kann auch eine im Knochen schon vorhandene Entzündung wieder ausheilen. Um die Bakterien im Zahn zu beseitigen kann es notwendig sein, mehrfach und über längere Zeiträume (mehrmals ca. 1 – 6 Wochen!) ein desinfizierendes Medikament einzulegen, bevor die endgültige Wurzelfüllung erfolgen kann. Die Reinigung der Kanäle wird u. U. durch eine Spülung mit einem Ultraschallgerät o. ä. stark unterstützt.

Die Behandlung der Kanäle bis kurz vor die Wurzelspitze (leider nicht immer möglich) erringt die besten Langzeitresultate, so dass eine Röntgenaufnahme zur Bestimmung der präzisen Wurzellänge notwendig ist. Ebenso muss noch nach erfolgter Wurzelfüllung eine Kontrollaufnahme erfolgen; es sind also mindestens 2 bis 3 Röntgenbilder notwendig.
Häufig benötigen die oft stark zerstörten Zähne nach erfolgreich abgeschlossener Wurzelbehandlung zur Stabilisierung eine Überkronung mit einem Stiftaufbau.

Leider ist es nicht immer möglich jeden Kanal exakt abzufüllen. Z. B. Können Kanäle verkalkt oder stark gebogen sein, bzw. alte, bereits vorhandene Wurzelfüllungen oder abgebrochene Instrumente den Kanal verschließen, und dergleichen mehr. Jede eingeleitete WBH ist also immer nur ein Versuch zur Zahnerhaltung. Auch kann es nach abgeschlossener Wurzelbehandlung noch zu einer Entzündung an der Wurzelspitze kommen, die die verbliebenen Restbakterien verursachen können. Diese Entzündung kann dann oft durch eine chirurgische Entfernung der Wurzelspitze (sog. Wurzelspitzenresektion) beseitigt werden.

Trotzdem sind die Erhaltungschancen sehr hoch und der Zahnerhaltungsversuch lohnt sich eigentlich immer. Im Sinne der Philosophie unserer Praxis sichern wir Ihnen gerne zu, dass wir uns für die Erhaltung Ihrer Zähne mit unserem ganzen Wissen und Können einsetzen werden.

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